Game-Tipp: E.T. – The Green Planet (iOS)
Nach seiner Rückkehr auf seinen Heimatplaneten muss der knuffige extraterrestrische E.T. feststellen, dass sein Zuhause stirbt. Der einst mit grandiosen Urwäldern bewachsene Planet braucht E.T.s Heilkräfte, um zu überleben.
Kaum hat es der sanftmütige Alien mit den großen Augen zurück auf seinen Planeten geschafft, da wird er von seinem Mentor angesprochen und um dringende Hilfe gebeten. Sein Heimatplanet, der Green Planet, stirbt und nur E.T.s heilende Berührung kann dabei helfen ihn zu retten. In einem eigens dafür angelegten Garten muss E.T. also den „grünen Daumen“ wirken lassen und fremdartige Pflanzen zum Sprießen bringen. Dank ein paar kleiner Helferlein, die wie Mini-E.T.s aussehen, kann E.T. die Pflanzen wachsen lassen, sie „umtopfen“, neue Arten züchten und so immer neue Gebäude bauen.
Das Spielprinzip entspricht dabei ganz traditionellen Farmspielen, wie man sie von Facebook und Co. kennt. Genau wie bei „Farmville“ gibt es auch bei „Green Planet“ zwei Währungen, mit denen man Arbeiten und Gegenstände bezahlt. Die eine Währung – „Nährstoffe“ („Nutrients“) – wird dabei durch diverse Pflanzen produziert, in dem man sie in Nährbäder stellt. Das dauert je nach Pflanze von ein paar Minuten bis zu mehreren Stunden und ist unterschiedlich ergiebig. Mit den erworbenen Nutrients lassen sich Felder räumen, Samen aussehen, Setzlinge pflegen oder eben Gebäude bauen. Die zweite Währung sind E.T.s heilende „Berührungen“ („Healing Touches“), die aber nur bei Levelaufstiegen oder durch Community-Aktionen anderer Spieler dazugewonnen werden können. Durch diese Punkte können Sie Wartezeiten verkürzen (1 Punkt=1 Stunde) und so schneller den Garten aufbauen. Dazu kommt, dass bestimmte Samen oder Gebäude nur durch „Berührungen“ überhaupt zu kaufen sind.
Und genau da liegt das Problem, denn sowohl „Nährstoffe“ als auch „Berührungen“ kosten bares Geld im Spiel. Wenn man also nicht stunden- oder gar tagelang auf niedrigen Leveln auf seine Pflanzen warten will, wird das Spiel schnell sehr teuer. Denn man muss zum Geldbeutel greifen, will man das sonst sehr lustige Spiel effektiv spielen. Ohne Finanzspritze können Sie einmal am Tag kurz reinschauen, den Garten sortieren und dann bis zum nächsten Tag warten, damit die angeschobenen Arbeiten fertig sind. Das frustriert aber schnell und bringt nur wenig Spaß.
Typisches Farm-Spiel, dass nur dann funktioniert, wenn man spieleigene Währung für echtes Geld kauft und so den Spielprozess beschleunigt. Aus dem kostenlosen Spaß kann so ganz schnell ein echte teures Vergnügen werden.
Ursprünglich erschienen in der Computer Bild Spiele Top 10 App