PlayStation Vita
Seit knapp einer Woche gibt es nun die neue Sony-Handheld Konsole in Deutschland und schon vermeldet Sony stolz, dass bereits 1,2 Mio der kleinen Wunderkästen den Ladentisch passiert haben – allerdings weltweit. Warum aber stürzen sich so viele Menschen auf das mobile Gaming mit der PS Vita?
Von der technischen Seite betrachtet bietet die Vita ein grandioses 5″ großes Display, dass in hochauflösender Brillanz die neuesten Spieletitel bereit stellt. Dazu gibt es jeweils vorne und hinten an der Konsole eine Kamera, die aber weniger zum Fotografieren als mehr zum Spielen (mit „Augmented Reality“-Games wie Invizimals oder EyePet) geeignet ist. Doch der eigentliche Clou der Konsole steckt in den variablen Steuerungsmöglichkeiten. Die Vita bietet neben den typischen Bewegungssensoren (Kippen der gesamten Konsole) vor allem zwei Analog-Sticks, die das PS2/PS3 Feeling mobil umsetzen und so die Vita wie einen alten Bekannten wirken lassen. Noch interessanter ist aber die Steuerung mit den beiden (!) Touch-Feldern vorn (auf dem Bildschirm) und hinten an der Konsole sein. Die Vielzahl der Steueroptionen ist also unglaublich und es wird abzuwarten bleiben, wie die Entwickler dies möglichst innovativ auszunutzen verstehen.
Die Benutzeroberfläche der Konsole wurde beispielsweise dieser Touchscreen-Steuerung entsprechend angepasst und so wischt man sich durch Menüs, wählt kleine kugelige Icons aus, mit denen Spiele repräsentiert sind. Diese können über einen Kartenslot oder per Download aus dem PlayStation Network geladen werden und benötigen aber Speicherplatz auf einer Systemkarte, die man leider für teures Geld extra erstehen muss. Und das bringt uns auch schon zum letzten und wichtigsten Punkt, denn man sollte hier ganz deutlich anmerken, dass die Vita nichts in der Casual Gaming-Nische verloren hat. Mit iPhone und Co. will und soll hier nicht konkurriert werden. Billigspiele und Apps sind auf der Vita fehl am Platze, statt dessen gibt es Highend-Produkte wie „Uncharted“, „Virtua Tennis“ und „FIFA“, aber eben keine App-Spiele wie etwa „Plants Vs. Zombies“. Und dieser Trend kostet eben Geld, denn Spiele sind aktuell für Summen zwischen 30 und 50 Euro erhältlich, was im mobilen Bereich schon recht happig ist. Da die Speicherkarten auch knapp 50 Euro (16 GB) kosten und die Konsole mit 250 Euro (WiFi) bzw. 300 Euro (3G) zu Buche schlägt ist die Vita zwar billiger als ein iPhone, muss aber eben auch teuer mit Spielen bestückt werden. Doch die sehen dafür absolut großartig aus und bieten die geballte Gamepower der großen Entwicklerstudios. Welche Highlights sich aktuell für die PS Vita anbieten erfahrt ihr nächste Woche in unserem PS Vita-Games Überblick.
Ursprünglich erschienen auf www.scoolz.de.