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Beständige Veränderung

Im Namen liegt Wahrheit. Der Begriff „amorph“ beschreibt etwas, das ohne Gestalt, ohne feste Form ist. Und in der 16 Jahre währenden Bandgeschichte von Amorphis hat sich das immer wieder bewahrheitet, sowohl musikalisch als auch personell. Ständig hatte man mit Neubesetzungen zu kämpfen gehabt. „Es ist schon amüsant, aber wir hatten tatsächlich von Album zu Album immer einen Wechsel in der Band. Es ist skurril, aber das war nie geplant. Wahrscheinlich ist es das Karma dieser Band. Wir machen unserem Namen alle Ehre,“ witzelt Esa Holopainen über das andauernde Wechselspiel. Doch der Austausch von Musikern hat Amorphis jedes Mal weitergebracht. Ihr Sound entwickelte sich mit jedem neuen Bandmitglied weiter und so klingt kein Album wie das andere. Auch der neueste Zugang, Sänger Tomi Joutsen, hat wieder mächtig auf die Entwicklung der Band Einfluss genommen: „Tomi hat eine Menge mit in die Band gebracht. Viel Energie und Inspiration. Seine Ideen und seine Motivation haben uns beeinflusst und dazu gebracht, wieder ein härteres Album zu machen.“ So kann man „Eclipse“, das mittlerweile achte Album der Finnen, als eine Art Rückschritt in die Zukunft sehen. Neben den rockigen und teilweise folklastigen Parts hat Tomi sich auch an die aggressiven Growls der ersten Alben gewagt und diese in das neue Album einflieflen lassen. „Als er bei den Proben die Growls ausprobierte, fingen wir alle an zu grinsen “ eine positive Reaktion. Wir waren motiviert musikalisch mal wieder etwas heftiger zu werden.“ „Eclipse“ wird dadurch zu einem Duett, zwischen Härte und Klarheit, zwischen Metal und Rock. Auch hier lassen Amorphis keine feste Form zu, Veränderung liegt dieser Band halt im Blut.

Der Artikel ist erschienen im WOM Magazin Ausgabe 03/06.
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