CD-Tipps

CD-Tipp: Audioslave – „Revelations“ (Alternative)

Review der CD: Audioslave – „Revelations“ (Alternative). Drei verschiedene Versionen sind erschienen: WOM, Slack, Blond – alle im September 2006.

Blond Magazin

Die Mega-Group der Rockmusik ist zurück. Nachdem Chris Cornell und Tom Morello mit den ersten beiden Audioslave-Alben bewiesen hatten, dass sie nicht einfach Rage Against The Machine Teil 2 sind, geht es mit „Revelations“ zurück an die Ursprünge der Vorgänger-Band. Aufbauend auf den HipHop-Grooves von „Renegades Of Funk“ findet ein an Sly And The Family Stone erinnernder Funk-Style seine Entfaltung, der wundervoll groovet und gepaart mit Chris hymnischen Stadion-Gesang und Morellos Powerriffs das 70er Feeling voll in das Jahr 2006 holt. Genial rockend.

Der Artikel ist erschienen im blond Magazin Ausgabe 09/06.

Slack Magazin

Es ist erstaunlich. Mit dem Debüt war man noch vorsichtig dabei, einen eigenen Sound zu finden, mit „Out Of Exile“ ging es dann in die Charts und Radiostation der Welt, und jetzt bei Album Nummer 3 stilisiert man es zur Offenbarung. „Revelations“ ist Rock, massiv, riesig und hart; Eben ein Fels. Inspiriert von den Sounds der 70er, modernisiert durch Chris Cornells einfühlsame Stimme und Tom Morellos ‚Sly And The Family Stone‘-Funkystyle-Riffs wird aus Audioslave die Rock-Supergroup des neuen Jahrtausends. Das ist eine amtliche Ansage, an der sich in Zukunft alles hart rockende messen lassen muss.

Der Artikel ist erschienen im Slack Magazin Ausgabe 06/06.

WOM Magazin

Als sich Chris Cornell zu den verbleibenden Rage Against The Machine-Musikern gesellte, da hatte er nicht vor, in Zack de la Rochas Fußstapfen zu treten. Das neue Projekt sollte deutlich seine Handschrift tragen, und so kam es, dass auf „Audioslave“ und „Out Of Exile“ kaum ein politischer Ton zu hören war. Und auch soundtechnisch hatte man sich ein Stück vom HipHop und Funk-inspirierten „Battle Of Los Angeles“ entfernt. Mit „Revelations“ machen Audioslave nun einen großen Sprung zurück in die Zukunft. Erstmals schreibt Chris über politische Themen wie Hurricane Kathrina in „Wide Awake“, meistens mit sozialen und eher subtileren Inhalten, aber eben doch politisch. Und die Musik nimmt das Groovende alter Rage-Scheiben, verbindet es mit den 70er-Sound des Stadionrocks und des Funks und macht daraus ein phänomenales Rock-Ganzes, dass im neuen Jahrtausend Maßstäbe setzen wird. An Altes anzuknüpfen und dabei die Band als etwas Eigenständiges voranzubringen, das war das erklärte Ziel für „Revelations“. Und eine gelungene musikalische Offenbarung ist es dann auch geworden, hart und groovend und mit einer der besten Rock-Stimmen unserer Zeit. Haleluja!

Der Artikel ist erschienen im WOM Magazin Ausgabe 09/06.