CD-Tipp: Killwhitneydead – „Nothing Less Nothing More“ (Metal)
Review: Killwhitneydead – Nothing Less Nothing More (2008)
ursprünglich erschienen in Piranha 03/2008
Edgar Allan Poe schrieb einmal, dass es kein passenderes Thema für die Kunst gebe, als den Tod einer schönen Frau. Ob er bei diesem Ausspruch auch die brachial Deathcore-Combo Killwhitneydead aus North Carolina im Kopf hatte, bleibt allerdings zu bezweifeln. Das Thema jedenfalls dürfte Matt Rudzinski und Kumpanen auch gefallen. Zumindest, wenn man sich das vierte Album der Mannen anhört. Darauf bleiben sie ihrer Form von Kunst treu. Die Texte handeln von der Verführung Frau, vom Gewaltpotential Mann, von Tod und Verderben. Der Stoff aus dem auch Poes Geschichten geschaffen sind. Dazu gibt es dann aber ganz modern massig gesampelte Zitate aus der Popkultur, von MTVs Family Guy bis Rob Zombies The Devil’s Rejects. Das Ganze mischen sie dann noch mit Metalriffs, ausgerotzten Vocals und Hardcore-Geknüppel. So muss sich Musik anhören, mit der wir uns echt unbeliebt bei Schwiegermuttern machen können.