Ein Album zum Abfeiern
20 Jahre sind kein Pappenstiel in so kurzlebigen musikalischen Zeiten. Und doch verzichten Dagoba für ihren Geburtstag auf den üblichen Pomp. „Ich hasse Geburtstage. Außerdem ist jedes Konzert für mich was zum Feiern, warum also eine Jubiläumssause?“ Sänger Shawter ist pragmatisch und sieht die Veröffentlichung des siebten Albums der Band als besseren Anlass zur Freude. Und „Black Nova“ verspricht in der Tat eine Menge zelebrierenswürdiger Veränderungen im Leben der Band „Wir haben unseren Drummer und unseren Gitarristen gewechselt – was leider ein normaler Prozess bei den meisten Bands ist – und sind jetzt aber glücklich mit dem Line-Up. Wir sind uns einig geworden, welche Persönlichkeiten wir in der Band brauchen.“ Shawter ist überzeugt, die Neuen fügen sich gut ins Konzept von Dagoba und helfen, einen frischen Sound zu schaffen. „Wir können jetzt alle elektronischen Mittel einsetzen, die uns gefallen, und den Industrial-Anteil erhöhen, weil alle in der Band voll an Bord sind.“ „Black Nova“ ist entsprechend ein brachiales Werk geworden: Powermetal, melodisch, mit deutlichen elektronischen Parts, dunkel und kraftvoll. „Allgemein haben wir das Tempo gedrosselt“, sagt Shawter und ergänzt: „Aber der schnellste Song unserer Bandgeschichte ist trotzdem auf dem Album. Ich kann also mit Fug und Recht sagen, es ist ein verdammt kontrastreiches Album.“ Und das werden die Jungs nun ausgiebig live mit ihren Fans abfeiern.
Dagoba – „Black Nova“