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Game-Tipp: Zombie Army 4

Der Gott des Gemetzels

Niemand erwartet von »Zombie Army 4«, dass es einen Preis für innovatives Storytelling gewinnt. Die Entwickler, die auch für die »Sniper Elite«-Reihe verantwortlich zeichnen sehen selbst keinen Anlass dazu. Wie schon im Vorgänger »Zombie Army Trilogy« geht es auch in Teil 4 um Nazi-Zombies und das große Gemetzel. Da ist Story zu vernachlässigen, auch wenn sie rudimentär für so etwas wie Zusammenhang sorgt. Vielmehr besteht der Reiz des Spiels in seiner Simplizität und dem nicht zu unterschätzenden Trash-Faktor. Wie ein Exploitation-Movie aus den 70er Jahren liefert man sich vor allem im Multiplayer-Modus mit bis zu 4 Spielern einfach wundervoll grotesk überzeichnete Feuergefechte mit unendlichen Z-Horden. Das ist so schlecht, dass es wieder gut ist – und es baut Stress ab.

Im Gegensatz zum Vorgänger ist »ZA4« deutlich schöner anzuschauen, mit detailreichen Leveln und neuen Zombies, die einen herausfordern. Auch das Spieldesign wurde verbessert, neue Funktionen, neuen Waffen und neue Upgrades eingebaut, so dass man nicht mehr nur dumpf durch lineare Level läuft. Zwar ist »ZA4« sicher am besten gemeinsam zu spielen – auch wenn es bei den riesigen Horden in engen Umgebungen hektisch wird – doch selbst im Einzelspieler-Modus kann man das Spiel jetzt meistern. Also, Hirn aus und die kinetische Wirkung von Metall auf verrottende Körper genießen.

Plattform: PS4

Entwickler: Rebellion

USK: 18

Preis: 50 Euro