CD-Tipp: Pears
Fast vier Jahre mussten Fans des harten Punksounds der vier Jungs aus New Orleans schon warten, doch nun erscheint endlich das selbstbetitelte dritte Album. Wie auch auf den Vorgängern schwanken Pears zwischen rotzigem Hardcore und melodiöserem Skatepunk-Style, ohne sich klar für einen Sound zu entscheiden. Sie shouten sich einerseits angepisst die Seele aus dem Leib über die Kriegsrhetorik des Präsidenten und zwinkern dann andererseits vergnügt mit den Augen, wenn sie an die gute alte Zeit erinnern und kleine Easter Eggs verstecken – a little bit of Mambo, a little bit of Tubthumping, a little bit of Macarena … der Stilmix ist ungewohnt, vereint aber den Sound ihres Labels Fat Wreck, das sich genau wie die Pears überall im Punkgenre zu Hause fühlt. Anarchie ist eben sowohl die geballte Faust, als auch der Fuck-Finger, der in der Nase bohrt.