CD-Tipp: Underoath – „Lost In The Sound Of Separation“ (Metal)

Review: Lost in the Sound of Separation von underOath (EMI, 2008)

Ursprünglich erschienen in Piranha 10/2008

Das neue Album „Lost In The Sound Of Separation“ eröffnet mit einem brachialen Trommelfeuer, das dann plötzlich von Spencer Chamberlains Gebrüll und harten Gitarrenriffs überragt wird. Zwei Jahren nach dem kommerziell erfolgreichen „Define The Great Line“ setzen Underoath ohne Zweifel ein Zeichen für die Kompromisslosigkeit von Metalcore. Das Album ist rau, aggressiv und extrem. Und gerade meint man dieses Monument begriffen zu haben, da schleichen sich Melodien ein, wird die Musik geradezu sanft und eindringlicher Gesang macht sich breit. Eine Oase im Getöse des Sounds, die mit „The Created Void“ vor einem auftaucht, nur um im nächsten Moment wieder zertrümmert zu werden. Underoath beweisen wie vielseitig, wie extrem und wie außergewöhnlich sie sein können. In Sachen Metalcore jedenfalls ist das Album eine Referenz.