CD-Tipp: Dead Celebrity Status – „Blood Music“ (HipHop)
Review der CD: Dead Celebrity Status – „Blood Music“ (HipHop). Zwei Reviews: Player Magazin Ausgabe 09/06 und King 10/06.
Player
HipHopper treten ihre musikalische Gästeliste gerne in aller ÷ffentlichkeit breit, doch die besteht meist aus anderen Mikro-Schwingern und Beat-Meistern. Welcher Rapper dagegen kann schon gleichzeitig mit Gästen wie Marilyn Manson-Gitarrero Twiggy Ramirez, Soul-Wunder Joss Stone, den Rockern von Jane’s Addiction und House Of Pain-Legende DJ Lethal aufwarten? Dead Celebrity Status mixen auf ihrem Album geschickt Rock-Elemente und düstere Samples in den an Mike Shinodas Fort Minor erinnernden HipHop.
Der Artikel ist erschienen im Player Magazin Ausgabe 09/06.
King
Die kanadischen HipHopper Dead Celebrity Status haben schon früh Erfahrungen mit dem Musikbusiness gemacht und sind dabei fast verheizt worden: „An einem Tag lieben dich alle und am nächsten wissen die gleichen Leute nicht einmal mehr wie du heisst. Da musst du lernen, für dich und dein Ding zu kämpfen,“ erklärt Rapper Yas das Problem mit der Industrie. Ihr markanter und authentischer HipHop, der vor Medienkritik und ehrlichen Aussagen über den Zustand der Welt nur so strotzt, hat so viel Credibility ergattert, dass eine illustre Schar an Gästen sich auf „Blood Music“ verewigt hat. Von Soul-Wunder Joss Stone bis zu Ex-Marilyn Manson Twiggy geht dabei die Bandbreite der beteiligten Musiker. Wie kommt das zustande? „Es geht nicht um Rock oder HipHop, es geht um gute Musik. Diese Leute sind authentische Künstler. Darum geht es. Die Musik muss echt und rein bleiben.“ Yas, Bobby und DJ Dopey wollen der Musik ihr Leben zurück geben, sie aus dem kommerziellen Einheitsbrei ziehen und wieder zu etwas bedeutsamen machen. Mit „Blood Music“ ist auf jeden Fall ein guter Anfang dieser Mission gelungen.
Der Artikel ist erschienen im KING Magazin Ausgabe 10/06.