Eklektik aus dem hohen Norden
Die Musik von Inglow zu beschreiben ist nicht ganz einfach. Ok, ja – es ist Rockmusik im weitesten Sinne, aber welche Art von Rock? Da steckt ein bisschen klassischer Metal drin, ein wenig Grunge, manchmal auch eine Prise Stadion-Pomp und dann doch wieder Emo-Anleihen. Von allem ein wenig eben. „Das könnte an der ungewöhnlichen Art liegen, wie wir Songs schreiben“, meint Martin Diesen, der Kopf der norwegischen Band: „Wir gehen von einem Riff aus, jammen so lange, bis uns allen etwas eingefallen ist und jeder seinen eigenen Stil darin gefunden hat. Dann geht jeder von uns einzeln ins Studio und nimmt seinen Part auf. Die anderen haben dort nichts zu suchen und reden auch nicht mehr rein. Und weil wir alle andere Musikstile mögen und aus völlig verschiedenen Band-Hintergründen kommen, wird es dadurch kunterbunt.“ Das klingt chaotisch, ergibt aber im Endergebnis einen interessanten Mix, den man in dieser Form noch nie gehört hat und der der Band in ihrer Heimat Norwegen zuletzt zwei Chart-Singles beschert hat. Und nach 3 EPs und einem Album, mit denen man die Heimat eroberte, wollen Inglow sich nun über die Landesgrenzen hinweg trauen und uns mit „Inglow“ ein spannendes und eklektisches Zweitwerk präsentieren. „Das Album ist quasi unser internationales Debüt und wir wollen es so vielen Menschen wie möglich zugänglich machen“, sagt Diesen und freut sich darauf mit seiner Band bald auch persönlich im Rest von Europa vorstellig zu werden.
Inglow – „Inglow“