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Game-Tipp: Asphalt 8 – Airborne (iOS)

Fette Karren, heiße Reifen und jede Menge Action auf den Straßen der Welt. Auch der achte Teil der Asphalt-Reihe beweist wieder, warum die Serie auf dem iOS in Sachen Autorennen ungeschlagen ist.

Die Asphalt-Serie gehört seit Asphalt Urban GT zu den ersten und besten Rennspielen, die für Mobil-Telefone umgesetzt wurden. Mit dem mittlerweile achten Titel Asphalt 8: Airborne, will Entwickler Gameloft die Reihe nun neu aufstellen und verkündet das Spiel somit als „Reboot“ der Serie. Doch wie verändert man ein so erfolgreiches Rezept nachhaltig, damit etwas Neues und Einzigartiges herauskommt?

Die Zutaten für ein gelungenes Autorennspiel sind seit je her bekannt und recht unkompliziert. Da wären zuerst einmal die Wagen. Die müssen natürlich lizenziert und original sein, und zwar die teuersten und schnellsten, die sich auf den Straßen finden lassen. Asphalt 8: Airborne bietet 47 Fahrzeuge von denen fast 40 nagelneu im Spiel sind: Ferrari, Lamborghini, Bugatti und Lotus – nur die feinsten Boliden stehen zur Auswahl.

Aufgeteilt sind die Wagen in fünf Klassen, die man durch gewonnene Rennen frei schaltet. Doch wie im echten Leben muss man vor der Testfahrt noch das nötige Kleingeld besitzen und sich die Wagen erstmal für die Garage einkaufen – mit Goldmünzen, die man sich entweder gegen harte Euros im In-App-Kauf besorgt oder aber im Spiel durch Siege erfährt.

Glühender Asphalt

Die nächste Zutat für den gelungenen Neustart: neue Strecken. Denn auch wenn die Wagen neu sind, möchte der Asphalt-bewährte Fahrer ja aus dem Fenster schauen und interessante Landschaften zu Gesicht bekommen. Da helfen die 9 Strecken des Spiels, von denen gleich 8 vollständig neu ins Spiel gebracht wurden, während der Klassiker Monaco eine Grundsanierung erhalten hat.

Ob in Nevada durch Wüstencanyons oder in Tokio durch Häuserschluchten, die Strecken sind lang, bieten viele Abzweiger und alternative Routen sowie jede Menge Rampen für Sprünge, Korkenzieher und Fassrollen. Optisch liefert Asphalt 8: Airborne dabei feinste Grafik. Das Eis in Island glitzert, die Felsen in der Wüste sind spröde und Tokio ist ein schillerndes Neon-Meer.

Sollte man in der Hitze des Gefechts mal die Wand kaschieren oder gar einen Vollschaden verursachen, zeigt einem die neue Physikengine das Zerlegen des teuren Mobils in feinster Detailschärfe – und in Zeitlupe versteht sich.

Infizierte und Geister

Doch nicht nur die Zutaten sind neu, auch an der Zubereitung haben die Entwickler ein wenig gefeilt. Zum einen wären da die neuen Spielmodi, denen man in den 180 verschiedenen Events begegnet. Die Klassiker – Rennen, K.O., Duell, Vernichtung – wurden ergänzt durch zwei neue Rennvarianten: Infiziert und Tor-Drift.

Bei „Infiziert“ geht es darum sich möglichst nicht von einem Virus-Wagen anstecken zu lassen. Denn wer angesteckt ist, der hat noch 8 Sekunden zu leben, bevor er explodiert und neu ins Rennen starten muss. Beim „Tor-Drift“ hingegen müssen Fahrer eher fahrerisches Feingefühl beweisen und mit ihrem Wagen durch aufgestellte Tore driften, um so Punkte zu sammeln.

Neben den unterschiedlichen Einzelspieler-Varianten bietet das Spiel auch zwei Mehrspieler-Modi. Zum einen kann man im synchronen Modus mit bis zu 8 Spielern zeitgleich ein Rennen fahren. Zum anderen kann man im asynchronen Modus aber auch seine Bestzeit speichern und Freunde später den Geist dieser Fahrt zukommen lassen, damit diese sich daran messen können.

Fakten:

  • 47 lizensierte Original-Fahrzeuge
  • 9 Strecken mit Abkürzungen und Alternativrouten
  • 8 Saisons mit 180 Rennevents
  • 6 Spielmodi: Klassisch, K.O., Duell, Vernichtung, Infiziert, Tor-Drift
  • Bis zu 8 Spieler im synchronen Mehrspielermodus
  • Asynchroner Mehrspielermodus mit „Ghosts“

Meinung

Von einem „Reboot“ der Serie zu sprechen ist vielleicht etwas zu hoch gegriffen. Das Spielprinzip – Rennen fahren, Erfolge sammeln, Wagen kaufen – ist ja nach wie vor das selbe geblieben und auch in Sachen Steuerung, Grafik, Physik machen die Entwickler keine Riesesprünge. Aber wen stört das? Mich jedenfalls nicht. Ich mag die Reihe, habe schon die Vorgänger 5, 6 und 7 gespielt und mich am rasanten Fahrstil, den Action-Einlagen und den tollen Grafik erfreut.

Gelungen ist für mich der achte Teil vor allem deswegen, weil ich eine große Auswahl neuer und schicker Autos zur Verfügung habe – wobei mir persönlich die Ami-Boliden etwas zu wenig und die Euro-Schlitten etwas zu häufig vertreten sind. Aber das ist Geschmacksache und gut fahren lässt sich auch der Ferrari. Die neuen Strecken und die Ergänzungen in Sachen Modi helfen auch dabei, sich als langjähriger Fan der Reihe nicht zu langweilen.

 

Ursprünglich erschienen bei Spieletipps.de