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Neuorganisation des Chaos

Mit ihrem selbstbetitelten Debüt konnten sich Boxed In als innovativer Dancepop-Act einen Namen machen – Ihre Mischung aus verschiedenen akustischen und elektronischen Einflüssen, von Synthie bis House von Songwriter bis Rock, verbindet das beste beider Welten zu einer wundervoll melodischen Melange, die auch in den Clubs voll und ganz überzeugen kann. Das neue Album „Melt“ baut diesen Stil noch aus, wie Oli Bayston, Frontmann und kreativer Kopf der Band, erklärt: „Wir haben als elektronisches Projekt begonnen und uns dann in Richtung Liveband bewegt. Jetzt haben wir eine Fusion der beiden Ideen geschaffen, die mich für die Zukunft der Band sehr erfreut. Wir haben jetzt quasi unsere Palette zusammen und können einfach malen und malen und malen.“

Nicht nur in Sachen Musik stellt „Melt“ einen Wende- und Reifepunkt der Band da, wie Bayston die Themen des Albums zusammenfasst: „Es geht um diesen Zeitpunkt im Leben, wo man besorgt die Dinge neu organisiert. Wenn du das Chaos erblickst, dass du in deinen Zwanzigern angerichtet hast, es alles mit neuem Blick in deinen Dreißigern zu sortieren versuchst, und dem ganzen Ding einen Sinn verpassen willst.“ Die Songs auf „Melt“ sind entsprechend aufgeräumt, sie bieten einen klaren Sound zwischen Pop und Dance, die treffsichere Lyrics über Verantwortung, Familiengründung und die eigenen Position im Leben umhüllen. Im besten Sinne des Wortes also sind sie aus dem Chaos der Twens „erwachsen“.

Boxed In – „Melt“