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Tiefer Einblick in die Seele

„Dem Tode geweiht“ – der Titel des neuen Albums von Emma Ruth Rundel lässt keinen Zweifel an der Schwere und Ernsthaftigkeit der Songs: „Ich fand es passend für eine Sammlung von Songs, die sich mit Liebe und Verlust beschäftigen.“ Rundel, zuwohl schaffende Künstlerin als auch Musikerin aus Los Angeles sieht das Album als Ausdruck einer grundlegenen menschlichen Emotion, der Auseinandersetzung mit Verlust, und deren Stellung in ihrem eigenen Leben: „Ich bin sehr glücklich darüber, mit diesem Album das Thema verarbeitet zu haben. Jetzt kann ich voranblicken und daraus eine Art Katharsis ableiten. Ich schreibe die Musik als direkten Ausdruck dessen, was ich fühle und wer ich bin.“

Für Rundle sind ihre minimalistisch rockig-folkigen Stücke eine von verschiedenen Ausformungen des Kreativen, wenn auch nicht die ihrer Person entsprechendste: „Ich bin eine zurückgezogene Person und das Auftreten vor Publikum erfordert Überwindung. Die Songs erfordern eine emotionale Verbindung und die muss ich erzeugen, sonst wirkt das mechanisch. Das ist herausfordernd, weil es meine innersten Gefühle in den Mittelpunkt stellt – da gibt es keinen Filter, keine Bühnenpersona.“ Entsprechend authentisch klingen die Songs, die Rundle von Gitarre begleitet teils schüchtern, teils aufreibend energetisch vorträgt und die „Marked for Death“ zu einer intensiven Songwriter-Erfahrung werden lässt.

Emma Ruth Rundle – „Marked for Death“